Gastroenterologie

Magen und Darm

Untersuchungen des Magen-Darm-Trakts

Die Ultraschalluntersuchung des Bauchraumes erlaubt eine für den Patienten wenig belastende, in der Regel exakte Beurteilung der innere Organe. Insbesondere Leber, Gallenblase und Gallenwege, Bauchspeicheldrüse, Nieren, Milz, Lymphknoten, Harnblase und beim Mann die Prostata können beurteilt werden.

Mittels Farbduplexsonografie kann die Durchblutung der Organe, sowie die Durchblutungsverhältnisse in den Bauchgefäßen dargestellt werden.

Die Röntgenuntersuchung des Abdomens zeigt Verkalkungen der Organe, Steine im Gallenwegssystem oder in den ableitenden Harnwegen. Außerdem kann hiermit eine Engstelle oder ein Verschluß im Darm dargestellt werden, des weiteren Lochbildungen (Perforationen) im Magen-Darm-System aufgezeigt werden.

Die Endoskopie erlaubt eine genaue Beurteilung des Magen-Darm-Trakts.

Bei der Magenspiegelung (Video-ösophago-gastro-duodenoskopie) wird ein vollflexibles Gerät nach einer Rachenbetäubung und (nach Wunsch) einer Beruhigungs- und Schlafspritze in den oberen Verdauungstrakt eingeführt.

Neben der Beurteilung der Schleimhaut in Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm über eine am Bildschirm zu beobachtende Videoendoskopie können bei Bedarf schmerzlos Gewebeproben entnommen werden. Insbesondere kann so die Besiedlung mit dem Magenkeim Helicobacter festgestellt, aber auch die Diagnose einer Sprue (Zöliakie, Unverträglichkeit gegen das Getreideeiweiß Gluten) gesichert werden.

Die Darmspiegelung (Video-ileo-koloskopie), die ebenfalls (auf Wunsch) mit einer Beruhigungsspritze durchgeführt wird, beurteilt die Schleimhaut des gesamten Dickdarms und eines Teils des Dünndarms (terminales Ileum). Hier können Entzündungen, aber auch gutartige und bösartige Geschwulste entdeckt werden. Auch hier können schmerzlos Gewebeproben entnommen werden, gleichzeitig besteht die Möglichkeit, sogenannte Polypen- im Anfangsstadium noch gutartige Geschwülste- komplett mittels einer Elektroschlinge zu entfernen.

Dr. med. Jürgen Korn

Dr. med. Jürgen Korn

Internist, Versorgungsschwerpunkt Gastroenterologie

Die Kapselendoskopie  des Dünndarms erlaubt eine bildliche Darstellung des gesamten Dünndarms. Hierbei muss eine etwa 2,5 x 1 cm große Kapsel geschluckt werden, die eine Kamera, Lichtquellen und einen Sender beinhaltet. Sie wandert langsam durch den Körper und sendet dabei kontinuierlich Bilder an einen Datenrekorder.  Anschließend können diese Bilder ausgewertet werden.  Diese Untersuchung wird insbesondere dann angewendet, wenn eine Blutungsquelle im Magen-Darm-Trakt vermutet wird und die Magenspiegelung und Darmspiegelung unauffällig sind.

Der  H2- Atemtest erlaubt über eine Analyse der Ausatemluft die Bestimmung der Verträglichkeit von Kohlenhydraten, z.B. Milchzucker, Fruchtzucker oder Sorbit. Insbesondere bei quälenden Blähungen, anhaltenden Bauchschmerzen, Übelkeit und Durchfall sowie anderen uncharakteristischen abdominellen Beschwerden sind diese Untersuchungen hilfreich. Auch eine Fehlbesiedelung des Dünndarms, insbesondere nach operativen Eingriffen oder auch nach Antibiotikatherapie, lässt sich durch diese Methode ohne größeren Eingriff nachweisen..

TEAM-ENDOSKOPIE