Kardiologie

Herz und Gefäße

Erkrankungen des Herzens und der Gefäße sind in der westlichen Welt die häufigste Todesursache. Oft sind diese Erkrankungen durch eine Schädigung der Gefäße bedingt, die durch Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörung, Diabetes, Übergewicht und Rauchen verschlimmert werden.

Wir können Gefäßveränderungen mit unseren Herz- und Gefäßuntersuchungen frühzeitig erkennen und Sie beraten, wie Sie eine Verschlechterung verhindern können. Doch auch wenn Sie bereits an einer Erkrankung des Herz- und Gefäßsystems leiden, betreuen wir Sie sorgfältig  und helfen Ihnen weitere Komplikationen Ihrer Krankheit zu vermeiden.

Leistungen

Dr. med. Richard Linsenmeier

Dr. med. Richard Linsenmeier

Innere Medizin, Versorgungsschwerpunkt Kardiologie

Herzdiagnostik

Folgende Methoden zur Untersuchung des Herzens stehen in unserer Praxis zur Verfügung:

Das EKG zeichnet die elektrischen Ströme des Herzens auf. Es hat bei akuten Schmerzen im Brustraum eine hohe Aussagekraft zum  Infarktausschluß.

Mit der Farbduplex-Ultraschalluntersuchung des Herzens bestimmen wir die Größe des Herzens und seiner Kammern, seine Pumpleistung sowie die Funktion der Herzklappen.

Das Belastungs-EKG ist ein Funktionstest zur Erkennung von Durchblutungsstörungen des Herzens, Herzrhythmusstörungen und zur Überprüfung der Blutdruckeinstellung unter Belastung

Genauere Aussagen über Durchblutungsstörungen des Herzens und insbesondere welcher Bereich des Herzmuskels von einer Durchblutungsstörung betroffen ist, bietet die Streßechokardiographie. Hierbei wird während eines Belastungs-EKG gleichzeitig mittels Ultraschall die Pumpfunktion des Herzens beurteilt.

Das Langzeit-EKG ist wichtig zur Erkennung von Herzrhythmusstörungen und Missempfindungen des Herzens wie Herzrasen, Herzklopfen, aber auch von Bewusstseinsstörungen und Schwindel.

In der Langzeit-Blutdruckmessung lässt sich am exaktesten bestimmen, ob ein Blutdruck behandelt werden muss und wie gut er eingestellt ist. Mit einem kleinen Gerät werden über einen Tag und eine Nacht regelmäßig automatische Blutdruckmessungen durchgeführt und ausgewertet.

Mit der Herzschrittmacherkontrolle können wir die Funktion ihres Herzschrittmachers überprüfen und notwendige Veränderungen vornehmen. Insbesondere kontrollieren wir Geräte der Fa. Biotronik.

Insgesamt können wir uns somit ein genaues Bild über den Zustand ihres Herzens machen, mit ihnen gemeinsam die Therapie besprechen. Auch eine evtl. notwendig werdende Herzkatheteruntersuchung lässt sich dann zielgerichtet planen.

Untersuchungen der Gefäße

Mit der modernen Ultraschalltechnik (Doppler und Farbduplex) lassen sich Wandveränderungen und Engstellen an den Gefäßen auf für den Patienten nicht belastende Weise sichtbar machen.

Mit der Farbduplexuntersuchung der Halsschlagadern können wir Durchblutungsstörungen in den hirnversorgenden Gefäßen erkennen. Neben der Schlaganfallvorsorge kommt die Methode bei Verdacht auf Durchblutungsstörungen des Gehirns wie bei Schwindel, Sehstörungen oder Lähmungserscheinungen zum Einsatz.

Die Farbduplexuntersuchung der Nierenarterien kann eine Verengung der Nierenarterien nachweisen, eine seltene, aber gut behandelbare Ursache des Bluthochdrucks.

Die Farbduplexuntersuchung der Beinarterien kann arterielle Durchblutungsstörungen an den Beinen sichtbar machen, die sich vor allem durch Schmerzen in den Beinen beim Laufen oder manchmal sogar schon in Ruhe bemerkbar machen.

Die Farbduplexuntersuchung der Beinvenen ist die Standardmethode zur Erkennung von Thrombosen in den Beinvenen, die durch die Komplikation der Lungenembolie lebensbedrohlich werden können. Auch der Nachweis von Krampfadern und die Erkennung der Ursache für das Krampfaderleiden sind mit dieser Methode möglich. Die weitere Therapie lässt sich dann sinnvoll festlegen.

Nach der genauen Diagnose der Gefäßveränderungen mittels der Ultraschalluntersuchungen besprechen wir mit ihnen die für Sie beste Therapie.  Es kann eine medikamentöse Therapie notwendig werden. Falls erforderlich lassen wir zur weiteren Therapieplanung auch eine Röntgenkontrastdarstellung der verengten Gefäße durchführen, um weitere Maßnahmen wie eine Gefäßerweiterung mittels Ballonkatheter und Gefäßstütze (Stent) oder auch eine gefäßchirurgische Operation planen zu können.

Lunge und Atemstörungen im Schlaf

Mit der Lungenfunktionsprüfung (Spirometrie) können wir erkennen, ob ihre Lunge genügend Luft aufnehmen kann. Es lässt sich nachweisen, ob die Bronchien verengt sind oder die Lunge nicht mehr ausreichend dehnbar ist.

Mit der Pulsoxymetrie lässt sich der Sauerstoffgehalt des Blutes überprüfen. Ist er zu niedrig, kann meist die Lunge zu wenig Sauerstoff aufnehmen.

Die Röntgenaufnahme des Brustkorbs (Röntgen-Thoraxaufnahme) hat vor allem bei Herzschwäche, Lungenerkrankungen und in der Nachsorge bei Tumorerkrankungen immer noch einen hohen Stellenwert. Sie ist bei sehr geringer Strahlenbelastung schnell und einfach durchführbar. Lungenentzündungen können erkannt und dann korrekt behandelt werden.

Mit der ambulanten Polygraphie lassen sich nächtliche Atemaussetzer, die häufig in Verbindung mit nächtlichem Schnarchen auftreten, erkennen. Sie führen zu nächtlichem Sauerstoffmangel. Die betroffenen Patienten leiden unter einer Leistungsschwäche und Tagesmüdigkeit. Sie haben auch ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall. Für die Untersuchung erhält der Patient in der Praxis ein Gerät, das nachts die Atmung überwacht. Nach einer Einweisung kann der Patient das Gerät vor dem Schlafengehen für eine Nacht anlegen. Nach der Auswertung wissen wir, ob nächtliche Atemaussetzer, die behandelt werden müssen, vorhanden sind. Zur genauen Therapieplanung ist dann meist ein Aufenthalt in einem Schlaflabor erforderlich, der von unserer Praxis organisiert wird. Wir arbeiten mit allen Schlaflabors in der Region zusammen.

Auch der Erfolg einer Maskenbeatmung lässt sich mit der ambulanten Polygraphie kontrollieren.